Aller Anfang ist schwer?

Aller Anfang ist schwer?

19. November 2016 Aus Von Catrin Grobbin

Warum ist es eigentlich so schwierig, ein Projekt anzufangen, das man sich schon lange vorgenommen hat? Das ist eine Frage, die eigentlich in einen anderen Blog gehört, den ich noch schreiben will, nämlich den zur langen Bank und dem inneren Schweinehund.

Aber eigentlich ist es ja auch egal. Ich habe jetzt endlich angefangen. Und zwar schön langsam, immer mit der Ruhe. Immer, wenn ich tatsächlich einmal Ruhe und Muße habe, etwas zu tun, das mir wichtig ist und wozu ich Lust habe. Diese Momente sind zur Zeit selten. Ich meine, sie waren schon immer selten, weil ich schon immer sehr viel vor und um die Ohren hatte, eigentlich mein ganzes Leben lang. Und gleichzeitig war ich immer auf der Suche nach Ruhe und Entspannung, mehr Gelassenheit.

Ich könnte eigentlich auch mal wieder meditieren. Oder meine Nähmaschine aufstellen, mal wieder etwas Kreatives machen. Ich habe so viele Ideen, was ich außer Alltag noch tun könnte und wollte, dass mir fast der Kopf schwirrt, wenn ich darüber nachdenke. Immer schön langsam… Immer eins zur Zeit…

Und eins nach dem anderen möchte ich in diesem Blog die Dinge teilen, mit denen ich mich zur Ruhe bringe, zur Entschleunigung, wobei den vielgerühmten aber oft nicht gefundenen “inneren Frieden” finde, auch in einem zeitweise turbulenten Alltag. Und dabei merke ich gerade, dass das Schreiben auch so eine Tätigkeit ist, die einen verlangsamenden Effekt auf mich hat. Die Gedanken einfach aufschreiben. Solange, wie ich ohne Perfektionsanspruch an die Sache herangehe, einfach aufschreiben, nicht zuviel darüber nachdenken, wie der Satz genau aussehen soll, ob ich einen logischen Aufbau einhalte, welche Worte noch schöner klingen als andere.

Wer also unperfekte aber von Herzen kommende Texte mag, wer sich gern anregen lassen möchte, wer Lust hat, an meiner kleinen Welt ein Stück weit teilzuhaben, der ist herzlich eingeladen, diesen kleinen Blog zu lesen, zu kommentieren, vielleicht sogar das eine oder andere selbst einmal auszuprobieren. Und wer weiß, vielleicht kann diese kleine Textoase einen kleinen Beitrag leisten zur Entschleunigung der “Leistungsgesellschaft”, und einigen der Leserinnen und Lesern ein paar vergnügliche und anregende Minuten verschaffen. Dann hätte es sich schon gelohnt, einfach einmal damit anzufangen.

Catrin Grobbin