(Farb)Kontraste

(Farb)Kontraste

20. Oktober 2017 Aus Von catrin_grobbin

Das momentane Wetter lädt mich einfach dazu ein, Entdeckungen am Wegesrand zu machen. Deshalb gibt es heute noch einen Artikel mit vielen Fotos. Bei meinem letzten Herbstspaziergang hatten es mir ja besonders die vielen bunten Blätter angetan. Heute möchte ich ein bisschen über die Farbkontraste am Wegesrand schreiben. Damit meine ich einzelne Objekte, die herausstechen, weil ihre Farbe oder ihre Art von der sonstigen Umgebung abweicht. Manchmal muss man auch dafür ganz langsam unterwegs sein und ganz genau hinschauen.  So wie bei der roten Beere auf dem Beitragsbild. Gerade jetzt, bei dem grauen Wetter, was wir hier haben, leuchtet sie besonders schön hervor. Hier noch ein paar solcher schönen Farbkontraste, die mir unterwegs aufgefallen sind:20171017_17263820171017_16595020171017_16481020171017_17194520171015_163842cropped-20171017_164047.jpg20171017_172137(Und nun wisst Ihr auch, wo ich gerade bin :))20171017_15271220171017_165004.jpg

Auch ansonsten im Leben gibt es jede Menge Kontraste. Z.B. warm – kalt, hell – dunkel, süß – sauer, oder auch Dinge, die laufen, wie ich will – Dinge, die anders laufen, als ich will. Gerade diese Unterschiede machen das Leben aus, machen es reizvoll und bunt. Während meines Studiums habe ich gelernt, dass Menschen, wenn sie in einen dunklen Tank mit körpertemperiertem Wasser schwimmen, völlig die Orientierung verlieren und schließlich ohnmächtig werden. Es gibt einfach zu wenig Kontrast, um sich zurecht zu finden. Unser Organismus ist auf den Umgang mit Kontrasten ausgelegt.

Manchmal fühlen sich Kontraste angenehm an, z.B. die warme Wohnung, wenn man aus der Kälte hereinkommt oder die kühle Brise an einem heißen Sommertag. Manchmal mögen wir den Kontrast eher weniger gern. Wenn z.B. jemand das Licht anknipst, wenn wir schön im Dunklen liegen bleiben wollten, oder wenn es regnet, wenn wir gerade einen Spaziergang machen wollten. Oder wenn das Kind spielen und Quatsch machen möchte, wenn man selbst gern einen gemütlichen Feierabend hätte. Aber auch diese Kontraste gehören dazu und sind wichtig. Durch sie lernen wir vieles besser wertzuschätzen. Und häufig können wir auch durch unsere Bewertung steuern, wie wir einen Kontrast erleben. So kann man bei Regen einen wunderschönen Spaziergang machen und die frische Luft genießen, den Regentropfen lauschen, wie sie auf die eigene Kaputze fallen, und in Pfützen springen – oder schlechte Laune kriegen und auf das miese Wetter schimpfen. Ich habe beides schon ausprobiert und mir hat die erste Version deutlich besser gefallen. 🙂

Vielleicht kann ich euch mit diesem Beitrag ja auch ermuntern, die Augen einmal offen zu halten, und selbst solche schönen Farbkontraste in der Umgebung oder auch überhaupt Kontraste im Leben zu entdecken. Und bei dieser Gelegenheit einmal wieder schön zu verlangsamen und das Leben zu spüren, wie es ist – einfach wunderbar.

Viel Spaß dabei

Catrin Grobbin