Was macht man mit zuviel Milchreis?

Was macht man mit zuviel Milchreis?

27. Dezember 2018 Aus Von catrin_grobbin

Kuchen backen natürlich!

Die Vorgeschichte:

Neulich hatten wir tatsächlich NICHTS mehr für’s Mittagessen im Haus! Ein Zustand der sehr, sehr selten vorkommt, mich aber auch sehr gestört hat!

Das Einzige, das ich finden konnte, war eine Packung Milchreis. Die Diskussion, ob man Milchreis nun als vollwertiges Mittagessen zu werten ist oder nur als Nachtisch, hatte ich früher schon mit meiner Mutter (Mutti: Ja!, Ich: Nein!). Und ich hatte sie auch schon ein paar Mal mit meinem lieben Mann (mein Mann: Ja!, Ich: Nein!)…

Aber da nun nichts anderes da war, und er es sich schon mehrfach gewünscht hatte, kochte ich also Milchreis mit – die ganze Packung! Als alles im Topf war, dämmerte es mir, dass das vielleicht ein bisschen viel werden würde, und ich sollte Recht behalten. Umso mehr, als sich unser Töchterchen meiner Meinung anschloss und als Erweiterung dieser sogar beschloss, dass Milchreis GAR KEIN akzeptables Essen ist und lieber etwas anderes haben wollte.

Mein Mann und ich haben tapfer ein paar Teller gegessen, aber die riesige Aufbewahrungsdose im Kühlschrank wollte und wollte nicht leer werden.

Gerade als ich mal wieder darüber nachdachte, was wir damit anstellen und wann Milchreis wohl zu schimmeln beginnt, fragte mein Mann mich: “Was kann man eigentlich mit Milchreis machen?”. “Essen.” war meine Antwort. Aber natürlich meinte er etwas anderes. Ich befragte also mal die Suchmaschine und stieß auf einige interessante Backvariationen, die ich dann ausprobierte.

Zu meiner eigenen Überraschung wurden beide Varianten sehr lecker, so dass der ursprüngliche “Problemreis” im Endeffekt superschnell aufgegessen war und ich sogar schon gefragt wurde, ob ich das Gleiche nicht nochmal backen könnte. So einen Erfolg möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten!

Hier ist Rezept Nr. 1, es ist eine Abwandlung des Natas-Rezepts, das ich vor einigen Tagen schon vorgestellt habe, die Beschreibung ist deshalb hier und da natürlich sehr ähnlich.

Zutaten:

Für den Teig:

200 g kalte Butter
200 g Zucker
200 g (glutenfreies) Mehl (z.B. Brotmix B von Schär (Achtung, den Artikel gibt es unter dem Link als einmalige Bestellung oder als Abo, Amazon stellt natürlich immer Abo ein…)
2 Eier
1 Prise Salz

Für die Füllung:

600 g fertig gekochten Milchreis (wer es gern milchfrei möchte, kocht ca. 150 g Milchreis wie ich am besten selbst in 450 ml Reisdrink)
1 Paket Vanillepuddingpulver
0,5 l Milch oder in meiner caseinarmen Variante ein halber Becher Sahne mit Wasser auf 0,5 l aufgefüllt, der Reisdrink GEHT NICHT für Pudding!
2 -4 EL Zucker nach Geschmack
1 Prise Salz
1 Ei

Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen. D.h. alles gut miteinander verkneten und den Teig 0,5 bis 1 Stunde kalt stellen.

Ein Muffinblech fetten (mit Butter, Öl oder Backtrennspray) und mit Mehl (wer glutenfrei will, nimmt natürlich wieder glutenfreies Mehl!) bestäuben. Das ist wichtig, damit die Kuchen sich nachher leicht lösen.

Dann jeweils eine kleine Portion des Teigs in die einzelnen Mulden drücken. Am besten noch einmal kalt stellen.

Wer es extra-hübsch haben möchte, behält etwas Teig zurück und formt daraus z.B. kleine Herzen.

Für die Füllung das Puddingpulver mit einigen Esslöffeln Milch (bzw. Sahne-Wasser) glatt rühren. Dann mit dem Milchreis, Zucker, Salz und dem Ei glatt verrühren.

Dann den Pudding auf die Kuchen verteilen und die Herzchen draufsetzen.

 

Bei 180°C Umluft ca. 30 Minuten backen.

Mögliche Variationen:

Mit Äpfeln oder

mit Zimt und Zucker oder

mit Blaubeeren oder

mit Himbeeren oder

mit Schokolade,…

 

Und was ich mit der anderen Hälfte des Milchreis gemacht habe, erzähle ich beim nächsten Mal…

 

Guten Appetit und herzliche Grüße

Catrin Grobbin