Langsam (nicht) schreiben
Langsam machen kann auch mal bedeuten, ein paar Monate nichts zu schreiben, weil andere Dinge wichtiger sind. Schlafen zum Beispiel :-). Oder ein krankes Kind pflegen. Oder endlich mal ein bisschen arbeiten…
Es kann bedeuten, immer mal wieder an den Blog zu denken, das kleine schlechte Gewissen zu registrieren und dann immer neu zu entscheiden, was nun am wichtigsten ist. Und zu warten, bis die Zeit wieder da ist und die Inspiration auch wieder fließt. Bis jetzt zum Beispiel.
Ich werde immer mal wieder gefragt, wo denn der Unterschied zwischen Aufschieben und Verschieben liege. Darauf antworte ich gern, dass das jede/r nur selbst einschätzeb kann und zwar von Fall zu Fall. Wenn wir ganz ehrlich mit uns sind, können wir ziemlich genau sagen, ob wir eine Angelegenheit, die wir gerade nicht erledigen, obwohl wir sie uns vorgenommen hatten, gerade auf die lange Bank schieben oder ob wir sie verschieben, weil gerade andere Dinge wichtiger sind. Es fühlt sich einfach unterschiedlich an.
Manchmal ist es auch an der Zeit zu entscheiden, dass eine Sache ganz ad acta gelegt werden sollte, weil sich herausgestellt hat, dass es einfach nicht ins eigene Leben passt, oder dass sich die Prioritäten mittlerweile geändert haben. Oder man entscheidet erneut, dass es doch die Sache wert ist und schafft Raum dafür, es nun endlich (wieder) anzugehen. Oder man entscheidet, dass es zwar weitergehen soll, aber eben langsamer, so dass es wieder passt.
Was diesen Blog angeht, so fällt mir die Entscheidung ganz leicht: es geht weiter, wenn es auch vermutlich immer mal wieder Pausen geben wird. Es macht mir einfach Zuviel Spaß. 🙂 Also weiter, ganz langsam.
Alles Gute für Eure Entscheidungen zur Verlangsamung
Catrin Grobbin