30 Tage Positiv-Bilanz-Challenge: Übung in Wertschätzung, Freude und Dankbarkeit Teil III
Zwei Drittel der Übung sind schon vorbei, hier folgt Teil III:
Tag 21: Nachdem ich eine Stunde Wartezeit gemütlich in einem Café verbracht habe, hatte ich auch noch eine sehr angenehme Nackenmassage. Zum Mittag habe ich uns selbst gemachte Kartoffel- und Süßkartoffelpommes gegönnt und beschlossen, dass ich heute nicht mehr arbeite (wegen eines Termins mitten am Vormittag lohnte es sich ohnehin nicht mehr, noch ins Büro zu fahren). Am Nachmittag hatten unsere Tochter und ich noch Spaß in der Bücherhalle und nun schläft sie schon wieder, ging ganz entspannt. Toller ruhiger Tag!
Tag 22: Heute will ich für den ersten Punkt kurz ausholen: Das Wetter war heute besser, als ich dachte. Deshalb hatte ich mir vorgenommen, unsere Tochter heute mal zu Fuß von der KiTa nach Hause laufen zu lassen, die Karre war natürlich als Backup dabei. In der ersten halben Stunde kamen wir genau fünf Meter weit, weil nämlich die kleine Tür zur Abstellmöglichkeit für die Kinderwagen so spannend war, dass wir dort eine lange Spielrunde eingelegt haben. Es ist mir gelungen, mich relativ schnell von meinem “Erwachsenenplan” des Nachhausegehens zu lösen, also hatten wir beide viel Spaß dort. Und obwohl die kleine Maus ganz müde war, haben wir trotzdem noch bis halb sechs schön draußen weiter gespielt. Die Abendroutine ging auch wieder schön reibungslos, sehr angenehm. Besonders schön war es, dass wir ein gemeinsames Abendessen genießen konnten, obwohl mein Mann gerade sehr viel arbeiten muss. Und nun habe ich noch alles im Haushalt geschafft, was ich wollte und backe nebenbei zusätzlich ein Banana-Bread, auf das ich mich schon freue. 🙂 Oh, sehr toll fand ich ein paar Minuten am Nachmittag, in denen meine Tochter und ich auf dem Rasen vor einem blühenden Busch gesessen und den Hummeln und Bienen beim Pollensammeln zugesehen haben! Sehr entspannt, innig und auch interessant! Es war wunderbar, diese Beobachtung mit Kinderaugen zu teilen. Und der Moment, als mein Mann dann noch für ein paar Minuten auf den Spielplatz kam und unsere Tochter sich total gefreut hat, war auch besonders schön. Und dass wir als Eltern gemeinsam erlebt haben, wie sie das erste Mal ganz allein gerutscht ist! (So langsam komme ich dahinter, man muss einfach ein bisschen länger nachdenken, dann kommt immer mehr. Oder ist das etwa schon der Übungseffekt?! ;-))
Tag 23: Heute konnte ich meine Arbeit meistenteils so gestalten, dass sie sich kaum wie Arbeit angefühlt hat, das war sehr angenehm. Ich meine, meistens macht mir Spaß, was ich tue, deshalb habe ich ja diesen Beruf und Job ausgesucht, aber auch an anfänglich lustlosen oder müden Tagen wie heute etwas Sinnvolles zu tun, ohne gegen den eigenen Widerstand arbeiten zu müssen, ist ja manchmal herausfordernd. Heute jedoch konnte ich den Rest eines Vortrags von Vera F. Birkenbihl anschauen, um daraus neue Erkenntnisse für meine Seminare zu den Themen Lernen lernen und Didaktik zu ziehen. Ich habe sogar noch einen zweiten angefangen, den ich am Wochenende unbedingt zu Ende schauen möchte. 🙂 Unsere Zeitplanung harmonierte heute besonders gut mit dem Wetter, denn es fing erst richtig an zu regnen, nachdem wir ausgiebig draußen gespielt hatten und gerade in die Wohnung gegangen waren. Das tägliche Aufräumen konnte ich erledigen, während unsere Tochter gegessen und gebadet hat, so dass jetzt, da sie schläft, schon der Feierabend beginnen kann, so soll es sein.
Tag 24: Obwohl ich den ganzen Tag sehr müde war, hat bei der Arbeit heute alles gut geklappt, das war unerwarteterweise gut. Danach sind mein Mann und ich mit unserer Tochter Essen gegangen, das war ein schöner Abschluss der Arbeitswoche. Und jetzt gehe ich früh ins Bett, auch das ist toll! Gute Nacht!
Tag 25: Heute haben mir am besten die zwei ausgedehnten Nickerchen am Morgen und am Nachmittag gefallen. Da wir gerade alle sehr müde sind, war das am besten für alle. Dazwischen haben wir Einkaufen und Spazierengehen schön verbunden, anstatt mit dem Auto zu fahren, auch das war schön. Und abends waren wir nochmal gemeinsam draußen und haben anderthalb Stunden gespielt und die Gegend erkundet. Ein runder Samstag.
Tag 26: Irgendwie nicht “mein” Tag heute, aber wie es so schön heißt “All feelings are good”… In diesem Sinne: Juchu! Ich konnte heute viel Frustration spüren! Obwohl eigentlich alles gut war, nur meine Nerven irgendwie nicht. Trotzdem zur Übung: Das Wetter war schön, es gab auch wieder Nickerchen (gut für die Nerven), nur nicht so lange. Dafür waren wir am Nachmittag schön zu dritt draußen und haben die Gegend erkundet und Sandkuchen gebacken. Und am schönsten: Unsere Tochter war relativ früh im Bett, also ich gleich auch. Tag geschafft! Yeah!
Tag 27: Zum Schluss gebe ich mir ab heute nochmal ein bisschen mehr Mühe und versuche, etwas zu finden, das ich in den vergangenen Tagen noch nicht so häufig genannt habe. Gerade merkte ich nämlich, dass ich mich selbst beim Nachdenken über die Übung ein bisschen langweilte (Wetter schön, Kind gut drauf,…). 🙂 So soll es ja eigentlich nicht sein. Also: Ich freue mich darüber, dass meine Pflänzchen auf dem Balkon so toll wachsen! Und dass ich heute ein sehr schönes Abschlussmittagessen mit meiner Kollegin hatte, die morgen ihren letzten Tag vor einer einjährigen Arbeitspause hat. Außerdem haben alle meine Teilnehmer aus einem Seminar pünktlich ihre Abschlussaufgabe abgegeben, das hatte ich glaube ich noch nie! 🙂 Achja, und heute habe ich nur nette und umsichtig fahrende Busfahrer getroffen. Auch ein Grund zur Freude. Gerade kühlt die Luft etwas ab, was auch sehr angenehm ist und die Vögel singen ein schönes Abendlied, genau richtig zum Feierabend.
Tag 28: Heute Mittag habe ich mit Kolleginnen und Kollegen zuerst schön zu Mittag gegessen und mich dann bei einem “Nachtischgetränk” noch weiter sehr interessant ausgetauscht. Danach war das Abholen meiner Tochter heute sehr schön, weil sie sich so gefreut hat, mich zu sehen. Und auch auf dem Spielplatz waren heute nette Menschen unterwegs und wir konnten viel Spielzeug ausleihen, was ich als Gegenzug zu den Sachen, die usnere Tochter sich oft ausleiht, sehr schön finde. Und die Wolken, die gerade an meinem Fenster vorbeiziehen finde ich auch toll.
Tag 29: Wow, schon der vorletzte Tag der Challenge! Das ging jetzt doch sehr schnell zum Schluss. Heute war besonders schön, dass ich trotz Unwetterwarnung für den ganzen Tag ab 11 Uhr den ganzen Tag trocken geblieben bin – und dabei gab es zwei schwere Gewitter, aber jeweils NACHDEM ich im Haus war. 🙂 Und unsere Tochter hat sich heute ein paar Mal ganz doll an mich angekuschelt, wundervoll. Heute früh habe ich tolle Sandalen gefunden und gekauft, mit ganz weichem Leder, wie ich sie mir schon lange gewünscht habe. Und ich hatte eine supertolle Coachingstunde, es hat sich innerlich richtig viel bewegt und ich fühle mich nochmal viel besser seitdem! Dankeschön! Ich bin gespannt, was morgen der letzte Tag dieser Übung bringt…
Tag 30: Der letzte Tag dieser Übung war ein ganz normaler Arbeitstag, nichts Spektakuläres zu berichten. 🙂 Aber natürlich einiges Positives. Zunächst hat unsere Tochter heute Nacht etwas ruhiger geschlafen, und da ich früh im Bett war, habe ich tatsächlich ausreichend Schlaf bekommen. Und das, obwohl sie kurz vor fünf vor dem Bett stand und aufstehen wollte. 🙂 Im Büro konnte ich endlich mal meinen Schreibtisch aufräumen und und einige kleine organisatorische Aufgaben erledigen und überblicke nun wieder besser, was noch ansteht. Am Nachmittag hatte ich ein schöner Seminartermin mit unerwartetem Entspannungsanteil (weil von den Teilnehmern gewünscht), der mir auch sehr gut getan haben. Bei der Rückfahrt hatte ich nahtlosen Übergang zu allen Bussen. Und unsere Tochter hat sich sehr gefreut, als ich am Abend nach Hause kam, und hat mich freudig begrüßt. Und sie ist ganz leicht eingeschlafen. Ein schöner Abschluss.
Mein Fazit zur Übung könnt Ihr im nächsten Blogartikel lesen.
Herzlich,
Eure Catrin Grobbin