Was Frikadellen mit gutem Stressmanagement zu tun haben (können)

Was Frikadellen mit gutem Stressmanagement zu tun haben (können)

21. Juni 2019 Aus Von catrin_grobbin

Auf weia! Gestern hab ich Frikadellen für das KiTa-Sommerfest gemacht und dabei aus versehen für das Salz den falschen kleinen Löffel erwischt. Der benutzte ist etwas größer als die anderen und im Ergebnis waren die Frikadellen versalzen. 🤤

Welche Optionen hat man in so einer Situation? Aus meiner Sicht hauptsächlich vier, die z.T. auch von allein ablaufen. Diese habe ich der Reihe nach probiert:

1. Ärgern
Das hab ich kurz versucht, hat aber nicht geholfen, das Problem zu lösen. 😅 Ich war enttäuscht und sauer, dass ich “so blöd” war, dass der Löffel in dem Fach lag, dass ich nicht auf meinen inneren Einwand gehört hatte, ob sechs Löffel nicht doch einer zuviel seien… Ich fühlte mich immer schlechter, also habe ich damit wieder aufgehört und hab erst einmal etwas anderes gemacht.

2. Ignorieren
Hab ich auch versucht. Zum Mittag habe ich ein paar Frikadellen gegessen und mir eingeredet, dass es so schlimm nicht ist. Drei Testfrikadellen hab ich geschafft, dann musste ich einsehen, dass es so doch nicht geht und dass ich die auf keinen Fall so auf das KiTa-Buffet stellen kann. 😂

3. Akzeptieren
Dass ich das hingekriegt habe, hat endlich geholfen. Es ist, wie es ist, shit happens, da kann ich jetzt erstmal nichts mehr dran machen.

Dadurch konnte ich mich wieder entspannen und dann…

… 4. Das Beste daraus machen/ eine Lösung suchen
In entspanntem Zustand können kreative Lösungen entstehen: nachdem ich dem Problem entspannt gegenüber stand, fiel mir wieder ein, dass man versalzene Suppe mit rohen Kartoffeln aufkochen kann und diese das überschüssige Salz aufnehmen. Ein alter Hausfrauen-Tipp, den ich irgendwann mal aufgeschnappt habe.

Also hab ich “Frikadellensuppe” aufgesetzt, d.h. Frikas mit rohen Kartoffelstücken und Wasser eine ganze Weile köcheln lassen. Und tadaaa! Sie waren nicht mehr versalzen! Danach noch kurz zurück in den Backofen zum Trocknen und alles war wieder gut!

Und jetzt kommt das Tollste, der Bonus sozusagen:

5. Das Gute daran sehen/ das Beste daraus machen
Mit ein bisschen Gemüse und Quinoa aufgekocht ist die Flüssigkeit meiner “Rettungsmission” ein super leckeres Mittagessen für heute geworden! Nicht, dass ich das jetzt jedes Mal so kochen würde, es war schon etwas mehr Arbeit als üblich, aber eine tolle Idee für ein neues Gericht ist geboren, die werde ich bei Gelegenheit nochmal überarbeiten und in die Familienrezepte aufnehmen.

Und genau dieses Vorgehen lässt sich aus meiner Sicht auch auf alle anderen stressigen Situationen im Leben anwenden! Oft “wählen” wir Lösung 1 oder 2, automatisch, die bringen aber nicht weiter. Wenn wir es schaffen zu 3. Akzeptanz zu kommen, dann ist das meistens der Durchbruch. Und danach können wir dann überlegen, was die beste Option ist, das Problem zu lösen (4). Häufig entpuppt sich die vorher so unangenehme Situation dann als Chance für etwas Neues (5), was wir vorher gar nicht gesehen hatten.

Die Rezepte werde ich hier gern zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen, wenn ich Zeit finde. Die Frikadellen sind nämlich nach Aussage unserer Gäste die besten aller Zeiten! Und dazu noch sehr ausgewogen und recht einfach zubereitet. Bleibt also gespannt und abonniert am besten meinen Newsletter, dann kriegt Ihr es gleich als Erste mit, wenn die Artikel veröffentlicht sind!

Und wer sich gern zum Thema “Stressmanagement” von mir coachen lassen möchte, kann sich sehr gern über das Kontaktformular auf  www.catringrobbin.de bei mir melden. 🙂

Viel Erfolg bei Euren kleinen Hürden des Alltags, bis bald!

Eure Catrin Grobbin